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Schneiden
- Mit dem Schnitt soll ein tragfähiges, lockeres möglichst weitastiges Gerüst aufgebaut werden, um wegen der großen Blätter einer zu starken Beschattung der Kronen vorzubeugen. Es gibt verschiedene Angaben zum Feigenschnitt, nach Praxisangaben für die Pfalz sollte nur wenig geschnitten werden, denn je mehr geschnitten wird, umso mehr Triebe werden gebildet, und die Fruchtbildung wird unterdrückt.
- Beim Schnitt von Feigenbüsche im Freiland werden im Frühjahr alle dichten, sich überkreuzenden oder von Frost geschädigte Äste entfernt. Beim Rückschnitt wird immer auf eine Knospe oder eine Verzweigung zurückgegangen.
- Ältere Büsche, die im Inneren verkahlt sind (oft nach fünf bis sechs Jahren), vertragen auch einen radikalen Rückschnitt, um neuen Wuchs anzuregen.
- Kübelpflanzen vertragen ebenso Stutzen und Rückschnitt sehr gut. Jüngere Pflanzen sind häufiger zu stutzen, um einen guten Aufbau zu erreichen. Später sollte nur wenig geschnitten werden.
- Feigenbäume schneidet man am besten im Frühjahr zurück (März/April), wenn man erkennt, was zurückgefroren ist.
- Es ist kein regelmäßiger Schnitt zwingend. Wenn einzelne Triebe zu lang werden, können sie vor dem frischen Austrieb eingekürzt werden.
- Ficus carica kann an sich jederzeit zurückgeschnitten werden. Am Besten ist es jedoch die Pflanze vor dem Austrieb Ende Februar/Anfang März zu schneiden. Bei Schnitt im Herbst besteht die Gefahr, dass Frostschäden am geschnittenen Ast umso stärker auftreten und während der Wachstumsperiode steht der Strauch/Baum meist stark im Saft.
- Gelegentlich auslichten. Ist der Feigenbaum zu groß geworden, am zusagenden Platz wird er auch er ohne weiteres 5 m hoch und breit, kann man ihn problemlos zurückschneiden, er verträgt normalerweise auch Radikalschnitt. Da er am zweijährigen Holz (Vorjahrestriebe) trägt, empfiehlt es sich ggf. nicht zu radikal zu schneiden, da sonst die Ernte ausfällt.
- Ein gutes Video finden Sie auch hier: Video: "Wie schneide ich Feigenbäume?"