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Sonstiges
- Da die frischen Feigen relativ rasch in Gärung übergehen, werden frische Feigen vor allem in den Anbauländern verzehrt.
- Die reifen Früchte kann man nicht sehr lange aufbewahren, sie müssen rasch verbraucht werden. Feigen werden meist frisch verzehrt. Man kann sie auch trocknen oder weiterverarbeiten.
- Feigen gehören zur Familie der Maulbeerbaumgewächse (Moraceae).
- Im Süden (Mittelmeerraum) gibt es drei Ernten im Jahr. Das ist bei uns nur im Glashaus erreichbar. Als kellerüberwinterte Kübelpflanzen kann man bei uns zwei Ernten erreichen, im Freiland nur eine (in warmen Regionen Deutschlands und je nach Sorte und je nach Überwinterung auch zwei Ernten).
- Grünfrüchtige Feigen schmecken genauso süß und aromatisch wie violettfrüchtige.
- Meist gelten die grünen und gelben Feigen bzw. die Sorten mit weniger tief gelappten Blättern als winterhärter.
- Die Früchte reifen ab August. Es sind nicht sofort alle Früchte reif und somit haben Sie über einen längeren Zeitraum immer wieder frische Früchte. Wenn Feigen wegen des Wintereinbruchs nicht mehr zur Reife kommen, bleiben sie an der Pflanze und werden meist im nächsten Jahr reif. Die Farbe der Fruchtschale kann gelb, grün oder dunkel-blau bis lila-schwarz sein. Das Fruchtfleisch ist weich, saftig, süß und rot-weiß. Die Feigen sind reif, wenn sie weich sind und bei Fingerdruck beginnen aufzuplatzen.
- Im Freiland gibt es ein Problem: Im Frühjahr erscheinen an oberen Teilen des alten Holzes, sofern es keine Frostschäden hat, Blütenstände, aus denen sich in der Regel essbare Feigen entwickeln. Die Neutriebe entwickeln zuerst Blütenstände, die keine genießbaren Feigen hervorbringen. Wenn das alte Holz erfroren ist, so wird man vergeblich auf den Fruchtgenuss warten. In warmen Sommern bilden die Neutriebe im Herbst allerdings nochmals fruchtfähige Blütenstände, die bei uns kaum die Möglichkeit haben auch nur halbwegs auszureifen. Manche Klone tragen auch an Neutrieben.
- Auch das Berühren von Feigen kann unangenehme Hautreaktionen hervorrufen. Selbstverständlich sind diese Erscheinungen abhängig von der persönlichen Empfindlichkeit, der Länge des Hautkontaktes und der Dauer der Einwirkung des Sonnenlichtes.
- Feigen enthalten 12% Zucker, nämlich Saccharose und Glucose, getrocknet sind es bei Saccharose 53%, die die Früchte konservieren. Ungewöhnlich hoch ist der Calciumgehalt.
- Kübelpflanzen nur bei Bedarf umtopfen.
- Feigen sind eigentlich völlig unkompliziert, nur wenn man den Wurzelballen verletzt oder beschädigt, können sie etwas "sauer" reagieren. Hierbei gingen so schon recht große Pflanzen verloren, weil der Wurzelballen etwas eingekürzt wurde, wie man das bei anderen Pflanzen meist unkompliziert machen kann. Dann passen sie wieder besser in einen Topf. Bei Feigen muß man größere Töpfe oder Kübel in Kauf nehmen.
- Aus Samen erhält man wie bei Citruspflanzen nur die Wildform. Kommerziell angebaute Feigenbäume sind entweder veredelt oder über Stecklinge vermehrt.
- Feige = deutscher Name, Vijg = niederländischer Name, Figuier = französischer Name, Fig = englischer Name
- Wie die verwandte häufige Zimmerpflanze Birkenfeige (Ficus benjamina, syn. Ficus benjamini) und alle anderen Ficusarten ist der Feigenbaum in fast allen Pflanzenteilen giftig. Für den Menschen gilt er als schwach giftig, für Tiere als giftig. Ausnahme sind nur seine reifen Früchte (Feigen).
- Die enthaltenen Fruchtsäuren in den Feigen hemmen die Flüssigkeitsaufnahme aus dem Darm, was dessen Inhalt vergrößert, die Darmbewegung anregt und damit leicht abführend gegen Verstopfung wirkt.